ein Welpe kommt ins Haus …

Ein Rhodesian Ridgeback soll es sein. Sicher ?

Ridgebacks sind wunderschöne, imposante Tiere, und sicher haben Sie schon viele gut erzogene Exemplare gesehen, die…

  • ruhig und brav im Restaurant unterm Tisch liegen und eigentlich nicht auffallen.
  • die souverän und unbeeindruckt im dichtesten Stadttrubel neben ihren Haltern laufen
  • die im Wald Jogger, Spaziergänger, Mountainbiker ignorieren
  • die sich beim Anblick von Wild sicher abrufen lassen ….

All das kommt nicht von allein, der Weg dorthin hat den Hundehalter viele Stunden, Nerven, Geduld und Arbeit gekostet!

Einen Ridgeback erzieht man nicht mal so eben nebenbei.

In den 3 Jahren, die ein Ridgeback zur endgültigen Reife braucht, hat er seine Besitzer oft an den Rand der Verzweiflung gebracht..

Er kann extrem dickköpfig und stur sein, man muss wissen wie man ihn geduldig und konsequent – aber liebevoll und gewaltfrei erziehen soll.

Ein Ridgeback, der sich oft selbst überlassen wird, entwickelt jede Menge Kreativität auf der Suche nach Beschäftigung. Das kann auch schon mal den einen oder anderen Einrichtungsgegenstand kosten und die Schuld liegt IMMER beim Menschen und nie beim Hund!

Ein RR ist und bleibt vom Ursprung her ein Jagdhund mit einer Supernase, die er einsetzen möchte und wird!

Also sollte man sich schon VOR der Anschaffung mit Trainingsmethoden beschäftigen, wie diese Leidenschaft des Hundes in alternative Bahnen gelenkt werden kann, wenn man ihn NICHT jagdlich einzusetzen gedenkt.

Ein Ridgeback findet es langweilig, beim Gassigang nur nebenher zu trotten: er will rennen und seine Intelligenz gefordert wissen.

Auch gehört beim Gassigang das Handy für den Notfall in die Hosentasche, nie sollte während des Gassiganges telefoniert werden, der Hund wird Sie schnell belehren, warum!

Er will “immer dabei sein” – und das überall. Angenehm ist das nur, wenn der Hund früh gelernt hat, sich in jeder Situation alltagstauglich zu benehmen.

Einen großen, wendigen, schlauen und starken Hund wie den RR zu führen, ist keine Kleinigkeit!

Bitte bedenken Sie, dass aus dem süßen, kleinen Welpen mit der faltigen Denkerstirn ein Kraftpaket von 30 – 50kg werden wird, von beeindruckender Größe und mit “Allradantrieb!”

NUR wenn Sie wirklich bereit sind, sich auf eine oft nervenzerfetzende, arbeitsreiche Zeit einzulassen, sich im Bedarfsfall auch fachlich kompetente, – evtl. teure – Hilfe zu suchen, NIEMALS aufgeben wollen oder den Hund einfach abgeben, NUR dann sind Sie geeignet, einen RR zu sich zu nehmen. Und das ist völlig unabhängig davon, wieviel Hundeerfahrung Sie bereits haben.

Die Kunst ist es, sich auf das Spezielle des Ridgeback einlassen zu wollen und zu können…

Danke an Feli Großhans für gut gemeinten und offene Worte!

Bitte besuchen Sie keinen Züchter in der Aufzuchtszeit, um NUR mal Welpen zu knuddeln oder Informationen über die Rasse zu erhalten. Einen Wurf aufzuziehen ist sehr nervenaufreibend, da kann man keine Zeitdiebe gebrauchen !

Ein guter Züchter beantwortet Ihnen ausserhalb der Aufzuchtszeit immer gern geduldig alle Ihre Fragen.